Freitag, 29. November 2013

Klinik - mein erster Tag

Nach einer ziemlich kurzen Nacht - ich musste ja auch noch mein ganzes Zeug zusammenpacken - ging's heute morgen um 8 Uhr los. Meine Eltern und ich machten uns auf den Weg hierher, in die Klinik. Die ist übrigens 450 km von Zuhause entfernt.

Meine Gedanken schwankten die ganze Zeit, immer zwischen Hoffnung und Angst. Und je näher wir der Klinik kamen, desto größer meine Bauchschmerzen.
Ich muss aber sagen: Hier ist es echt schön! Sowohl der Ort - ich finde solche urigen, oberbayrischen Dörfer einfach süß! - als auch die Klinik selbst.

Dort angekommen, ging's dann sofort mit der Aufnahme los. Das heißt, ich hatte viele verschiedene Gespräche mit meiner Therapeutin, meiner Ärztin, der Oberärztin, einer Frau von der Verwaltung, einem Co-Therapeuten, ... Ganz schön anstrengend. Glücklicherweise sind aber alle, die ich bisher getroffen habe, richtig nett. Gerade auch die Ärztin und die Therapeutin, mit denen ich ja viel "arbeiten" werde, sind total sympathisch.

Mein Zimmer ist auch schön, fast wie in einem Hotel. Und die Mitpatienten haben mich gleich nett aufgenommen und mir auch Tipps wegen des Essens gegeben.
Genau das kam dann auch. Ich hatte vorher einen Flyer wegen der Richtmengen bekommen und deshalb schon richtig Angst vor der Menge. So konnte ich auch nicht alles essen, aber ich hab mich gezwungen, von den 3 (!) Scheiben Brot 2 Stück zu essen. Das ist echt eine Leistung.

Jetzt fühle ich mich aber viel zu vollgegessen und ich hasse das Gefühl. Das macht mich traurig. Aber ich weiß, dass es dass Richtige war, was ich getan habe. Die anderen Patienten haben mir auch gesagt, ich soll mich nicht vor den Richtmengen drücken, dann wird es nur schlimmer.

Mein Ziel ist also, dort möglichst schnell - am besten schon morgen - hinzukommen. Auch wenn ich mich danach widerlich fühle. Das soll sich ja ändern.
Das war so mein erster Tag. Ich bin gespannt, was morgen alles auf mich zukommt. Ja, ich habe eine Mords-Angst davor. Aber ich muss es schaffen.

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